Wertpapiere gehören nach wie vor zu den beliebtesten Investments für einen langfristigen Vermögensaufbau. Allerdings ist es nicht möglich die Investition in Aktien , Investmentfonds und Anleihen von Ihrem normalen Girokonto aus zu tätigen. Vielmehr bedarf es dazu eines sogenannten Wertpapierdepots, von dem aus alle An-und Verkäufe abgewickelt und die Wertpapiere aufbewahrt werden.
Was ist bei einem Depot zu beachten ?
Generell lohnen sich Wertpapiere und somit ein Depotkonto nur, wenn eine langfristige Investition, zum Beispiel Altersvorsorge, geplant ist. Soll jedoch nur für ein neues Auto gespart werden, so ist ein Festgeld- beziehungsweise Tagesgeldkonto die bessere Option, da hier Ihr Geld ebenfalls sicher liegt, jederzeit abrufbar ist und sich bei entsprechend günstigen Zinskonditionen auch vermehrt. Auf lange Sicht erzielt ein Depot wesentlich höhere Erträge. Ein Depotkonto wird von Filialbanken, als auch von Onlinebanken angeboten.
Wem eine persönliche Beratung wichtig ist, der sollte sein Depot bei einer Filialbank eröffnen. Wobei dann unbedingt auf die Gebühren der jeweiligen Bank geachtet werden sollte. So hat ein Privatinvestor mit einem Depotkonto einer Filialbank, bei einem Depotvolumen von 25.000 Euro ( inklusive fünf bis zehn jährlichen Transaktionen) in Vergleich zu den Onlinebanken über 500 Euro mehr an Gebühren zu tragen. Damit fällt bei der Filialbank ein beachtlicher Teil der Rendite weg. Einige Internet- Banken verzichten mittlerweile auf die Jahresgebühr.
Am sichersten fahren Sie mit einem Online-Broker. Doch auch hier sollten alle Angebote genau unter die Lupe genommen werden, denn nicht jeder Broker ist auch wirklich preiswert. Im Internet werden kostenlos und unverbindlich Depot- Vergleichsrechner zur Verfügung gestellt, mit dem sich der für Sie passende Depot-Anbieter schnell ermitteln lässt. Wichtig ist, dass die Gebühren unter einem Prozent der Investitionssumme liegen.
Wie funktioniert ein Depot-Konto?
Auf dem Wertpapierdepot werden ausschließlich Aktien, ETFs, Anleihen und Wertpapierfonds verwaltetet. Das Geld für die Transaktionen hingegen kommt von einem separaten Referenzkonto. Hierhin fließen auch Ihre Erträge aus den jeweiligen Verkäufen.
Während Filialbanken meist voraussetzen, dass sowohl das Depotkonto als auch das Referenzkonto bei ihnen geführt wird, ist das bei Onlineinstituten meist nicht der Fall. Einige Internetbanken koppeln das Depot an ein Tagesgeldkonto, welches dann als Referenzkonto geführt wird. Dabei handelt es sich um eine durchaus rentable Alternative, da hier im Gegensatz zum Girokonto Zinsen gezahlt werden,
Vorsicht Falle !
Das Depotkonto ist eröffnet und Sie wissen auch wie es geführt wird. Dennoch gibt noch einiges zu beachten:
- Zu häufige Transaktionen erhöhen die Ordergebühren
- Die Gebühr berechnet sich nach dem Kauf-und Verkaufsvolumen
- Nur während der offiziellen Börsenzeiten handeln, da dann die Liquidität auf dem Markt am höchsten ist.
- Regelmäßiges Überprüfen des Portofilo ist Pflicht.
Bei Online-Banken haben Sie die Möglichkeit jederzeit einen prüfenden Blick auf Ihr Depot zu werfen. Doch Vorsicht, der Depotüberblick
erfasst nur die Kursentwicklungen. Ihren „Total Return“ (Kursgewinne + Ausschüttungen – Gebühren ) müssen Sie selbst berechnen.