Baufinanzierung

Das Zinsniveau in Deutschland ist so niedrig wie noch nie. Da rückt der Traum vom Eigenheim in greifbare Nähe. Doch vor dem Einzug in das Traumhaus steht die Finanzierung, denn bevor Sie mit der Suche nach geeigneten Immobilien beginnen, sollten Sie Sich fragen: „Was kann ich mir leisten?“

Welche Darlehnsrate ist bezahlbar?

Um den maximal möglichen Kaufpreis ermitteln zu können, muss zunächst berechnet werden, welche Ratenzahlung im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten jeden Monat bewältigt werden kann. Dafür ist es notwendig alle laufenden Kosten mit den Einnahmen zu vergleichen. Anschließend muss geklärt werden werden, welche Summe mit der errechneten Darlehnsrate finanzierbar ist. Beim sogenannten Annuitätendarlehn setzt sich Rate aus Zins und Tilgung (meist 2 Prozent von der Kreditsumme ) zusammen. Wichtig ist, dass im Darlehnsvertrag eine Sondertilgung vereinbart wird, die es ermöglicht vor Fristablauf den Kredit ganz oder teilweise zurückzuzahlen.

Ermittlung der Darlehenssumme

© stillkost – Fotolia.com

© stillkost – Fotolia.com

Nach den der finanzielle Rahmen feststeht, muss noch die Summe für die Baufinanzierung ermittelt werden. Wer in Erfahrung bringen möchte, wie hoch die Kreditsumme für die errechnete Darlehnsrate ausfällt, sollte einen der zahlreichen kostenlosen Online-Kreditrechner nutzen. In wenigen Minuten steht fest, welcher Kreditbetrag unter den gegebenen Umständen zur Verfügung steht.

Zu dieser Summe muss noch das Eigenkapital hinzugerechnet werden. Als Eigenkapital werden alle Guthaben auf Giro-und Sparkonten sowie Lebensversicherungen und Bausparverträge bezeichnet. Während früher eine Baufinanzierung ohne entsprechendes Eigenkapital unmöglich war, hat die zur Zeit bestehende Bankenkrise die Kreditinstitute zum Umdenken gezwungen. Daher ist es heute durchaus möglich Immobilien ohne Eigenkapital zu finanzieren.

Grundsätzlich sollte jedoch soviel Eigenkapital vorhanden sein, dass zumindest die anfallenden Nebenkosten davon bezahlt werden können. Die Nebenkosten eines Immobilienkaufs liegen ohne Grundbesitzabgabe und Makler bei rund 5 bis 15 Prozent des Kaufpreises. Jede Bank sieht es gerne, wenn Eigenkapital mit in die Baufinanzierung fließt. Je höher das Eigenkapital, um so niedriger die Zinsbelastung.

Nachdem Ihnen nun bekannt ist, welche Kreditsumme benötigt wird und zu welchen monatlichen Konditionen, muss nur noch eine Bank für die Baufinanzierung gefunden werden.

Was ist beim Kreditantrag zu beachten?

Wer bei einer Bank eine Baufinanzierung beantragen will, sollte einiges beachten. Dabei ist insbesondere wichtig, dass Sie alle notwendigen Dokumente wie Objektunterlagen und Nachweise über Einkünfte und Vermögen mitbringen.

Ob die Bank ein Finanzierungsangebot macht, hängt von mehreren Aspekten ab. Als positiv bewertet werden:

  • festes Angestelltenverhältnis
  • spätere Eigennutzung der Immobilie
  • Immobilien in exponierter Lage
  • Immobilien sind im guten Zustand
  • gute Schufa-Auskunft

Hat das Bankhaus alle notwendigen Punkte überprüft, unterbreitet sie einen entsprechenden Baufinanzierungsvorschlag.

Wichtige Einzelheiten zur Baufinanzierung von Immobilien

Für den Baukredit wird für eine bestimmte Dauer(meist 10 bis 15 Jahre) ein fester Zinssatz vereinbart, die sogenannte Zinsbindungsfrist. Das bedeutet, der Zinssatz bleibt bis zum Ende der Zinsbindungsfrist gleich. Ist das Darlehn nach Fristablauf noch nicht bezahlt, kann eine Anschlussfinanzierung und ein neuer Zins vereinbart werden.

Manche Kreditgeber schlagen vor, die Kreditsumme in zwei Beträge mit zwei unterschiedlich langen Zinsbindungsfristen zu teilen. Das hat den Vorteil, dass für die kürzere Frist weniger bezahlt werden muss. Allerdings macht es einen Bankenwechsel extrem schwer, da keine Bank hinter einer anderen stehen möchte.

Baufinanzierungsrechner

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner